Ein Hauch von Südsee

Eben noch tuckerte unten auf dem dunkelgrauen Wasser das Fischerboot vor einer düsteren Nebelbank zum schwarzen Riff.


Wie anders ist die Welt unvermutet geworden. Patrick hat es angedeutet, es würde ein schöner Tag heute. Doch "schönes Wetter" ist an der irischen Westküste ein sehr relativer Begriff. -->


Heute heißt  "schön" aber wirklich "schön".


Weiße Schaumwolken kringeln sich um grüne Berge, die grüner gar nicht sein können.
Das Meer ist tiefblau, der Himmel spiegelt sich darin und übers  Riff, welches übrigens nicht aus schwarzen, sondern rotbraunen Felsen besteht, schlagen die weißen Wellenschäume der großen Brecher.
Unser Haus hat eine weiße Fassade und grüne Fensterläden, das war im Nebel bislang nicht so eindeutig feststellbar, nun sehen wir es. Und im Garten recken und strecken sich Palmen und Agaven der gleißenden Sonne entgegen, rot glühen die Fuchsien an der Steinmauer...


Wie wär's mit einem Frühstück auf der Terrasse hoch über der Bucht? Ist schon entschieden - der schwarze Kaffee dampft im Pott und der Cheddar grüßt vom Teller... Die rotbraune Katze lauert schon.


Was unternehmen wir heute? Wandern? Aber nur ein klein wenig, zum Kap, den Kliffs...
Und dort werden wir dann sitzen und schauen. Einfach nur schauen...

Ein Hauch von Südsee - fast vor der Haustür.
Wie vielfältig und bunt ist dieses Irland.

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